Spirituelle Reinigung

Spirituelle Reinigung

Spiritualität und Fasten sind seit uralten Zeiten miteinander verbunden. Spirituelle Sucher und Yogis haben gefastet und meditiert, um den Sinn des Lebens klarer zu verstehen. Wenn sich der Geist von den Fesseln des Physischen befreit, kann er sich auf höhere Dinge richten und einige seiner tieferen Mysterien ergründen.

Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen haben zudem einen Zusammenhang zwischen unserem geistig-seelischen Zustand und unserer Gesundheit belegt. „Giftige“, negative Gedanken wie Ärger, Furcht und Sorgen blockieren den Energiefluss in unserem Körper und können die Ansammlung von Giften und schädlichen Stoffen fördern, die das Risiko für eine Reihe von Krankheiten vergrößern. Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden. Eine positive geistige Haltung ist wahrscheinlich die beste Medizin, die wir einnehmen können.

Spirituell betrachtet ist der Körper der äußere Ausdruck und das Instrument einer tieferen und weiteren Wirklichkeit – die das Physische, das Vitale (den Bereich der Emotionen), das Psychische und den spirituellen Bereich umfasst. Eine Trinkfastenkur kann ein Hilfsmittel sein für eine geistige Erneuerung, eine innere Entdeckungsreise und innere Wachstumsprozesse. Denjenigen, die diesem Aspekt der inneren Reinigung und Klärung stärker nachgehen möchten, empfehlen wir z.B. Yoga, Atemübungen und regelmäßige Meditation als einen Weg zu einem tieferen Bewusstsein.

Eine einfache Atem-Übung

Im Verlauf einer Fasten- oder Reinigungskur scheinen auch unsere Gedanken klarer zu werden, unser Verstand ist weniger konfus und zerstreut. Viele Menschen erfahren dabei ein Gefühl von neuem Leben, ein Gefühl der Freiheit von Sorgen, Furcht und Ängsten sowie eine tiefere innere Harmonie. Hier ist eine einfache Konzentrations- bzw. Meditationsübung, die die positiven inneren Erfahrungen während einer solchen Kur vertieft:

Nehmen Sie sich täglich 10 Minuten Zeit für sich, vorzugsweise früh am Morgen, bevor Sie mit ihren Alltagstätigkeiten beginnen.

Wählen Sie sich einen Platz aus, an dem Sie alleine und ungestört sitzen können, vielleicht eine Ecke in ihrem Zimmer, die sauber und aufgeräumt ist. Es ist hilfreich, sich einen kleinen heiligen Ort einzurichten, evtl. mit Blumen und/oder einer Kerze. Spielen Sie etwas ruhige Meditationsmusik und entzünden Sie ein Räucherstäbchen. Eine Alternative wäre, sich einen friedvollen Platz draußen in der Natur zu suchen.

Setzen Sie sich bequem hin, entweder auf einen Stuhl oder auf ein (Meditations-)Kissen, wobei das Rückgrat in aufrechter Position sein sollte, damit sie wach und bewusst bleiben und der Atem frei strömen kann.

Versuchen Sie, die Aufmerksamkeit auf Ihren Atem zu lenken. Konzentrieren Sie sich auf jedes Einatmen und jedes Ausatmen. Fühlen Sie beim Einatmen, dass Sie Frieden und Ruhe einatmen, und beim Ausatmen lassen Sie alle Gefühle der Anspannung, der Angst oder Furcht los. Lassen Sie das Gefühl des Friedens sich in ihrem ganzen Körper ausbreiten. Versuchen Sie schließlich, ihren Atem völlig ruhig strömen zu lassen, so dass eine Feder, die jemand vor Ihre Nase hält, sich kaum bewegen würde.

Um Ihren Geist zu konzentrieren, atmen Sie langsam ein, wobei Sie bis fünf zählen, halten den Atem zwei Schläge lang an und atmen dann auf fünf Schläge wieder aus. Dabei sollten Sie Ihre Lungen jedoch nicht überanstrengen. Versuchen Sie das Zählen völlig rhythmisch und regelmäßig werden zu lassen. Fühlen Sie, dass außer Ihrem Atmen und dem Zählen nichts anderes existiert. Das ist die einzige Aufgabe, die im Augenblick für Sie von Bedeutung ist. Wenn ablenkende Gedanken auftauchen, versuchen Sie sie einfach loszulassen und kehren Sie zur Konzentration auf Ihren Atem zurück.

Nach einigen Minuten des Zählens fühlen Sie, dass Sie nicht Luft einatmen sondern soliden Frieden. Stellen Sie sich vor, dass dieser Frieden unmittelbar in die tiefste Tiefe ihres spirituellen Herzens (in der Mitte der Brust) eindringt. Von dort fließt er nach außen und durchströmt dabei Ihr Herz, Ihren Verstand, Ihre Gefühle und Ihren physischen Körper.

Auf dieselbe Weise können Sie jede Eigenschaft einatmen, die Sie brauchen: Geduld, Liebe, Kraft, Offenheit, Freude, Dankbarkeit, Licht. Während der Neera-Entschlackungskur können Sie sehr gut das Einatmen von Reinheit üben. Beobachten Sie, wie Reinheit durch Ihr Herz strömt, durch Ihren Körper, durch Ihren Verstand und ihre Gefühle. Stellen Sie sich bewusst vor, dass Sie alle Gifte und Schlacken aus Ihrem Körper und ihrem Bewusstsein ausatmen, und dass sie durch Energie, Enthusiasmus und Freude ersetzt werden.

Wenn Sie Ihre Meditationsübung beenden, kehren Sie langsam aus der Übung zurück und nehmen allmählich Ihre Umgebung wieder bewusst wahr.

Einfache tägliche Übungen wie diese sind ein großartiger Bestandteil des geistigen Aspekts des Fastens und der damit verbundenen inneren Reinigung.

Aber auch körperliche Bewegung im Ausdauerbereich (Herz-Kreislauf-Training), Tai Chi oder Hatha-Yoga kann wie eine Meditation wirken, wenn wir dabei versuchen, unsere Gedanken auf unseren Atem zu konzentrieren oder auf die Übung selbst. Erlauben Sie Ihrem Geist nicht, in die Vergangenheit oder Zukunft abzuschweifen. Versuchen Sie ihn auf die Übung, auf den Atem, oder wenn Sie in der Natur sind, auf die Schönheit der Sie umgebenden Natur zu konzentrieren.

Spirituelle Links

Hier sind einige spirituelle Links, die wir empfehlen, wenn Sie mehr über Meditation erfahren wollen. Zum Thema Fasten und Yoga finden Sie im Internet zahllose Adressen.