Ist die Zitrone sauer oder basisch?

Zitrone am Baum

Immer wieder hören wir, dass die Zitrone viel Säure enthält und dass das doch auf Dauer nicht gut für den Körper sein kann. Jeder weiß es: Zitronen schmecken sauer genauso wie Limonen, Grapefruits und andere Zitrusfrüchte. Das Zentrum der Gesundheit und Experten erklären, wie es sich verhält und warum die Zitrone und Co im Körper letztendlich basisch wirken.

Die Zitrone ist zweifelsohne sauer. Auch wird sie im Mund nicht basisch, doch wird sie basisch verstoffwechselt. Ihre organischen Säuren werden über die sog. Atmungskette verstoffwechselt und zur Energiegewinnung genutzt. Bei dieser Verstoffwechslung entstehen lediglich Wasser und Kohlendioxid. Letzteres kann einfach abgeatmet werden. Es entstehen also bei der Verstoffwechslung der Zitrone keine Säuren, die gepuffert werden müssten. Stattdessen bleiben die basischen Mineralstoffe der Zitrone übrig.

Und Zitruspresse.de scheibt:

Obenstehend wurde erklärt, dass die Zitrone also ganz klar basisch wirkt. Die Zitrusfrucht schmeckt im Mund sauer, wirkt im Körper dann schlussendlich basisch.

Dabei werden ihm basische Mineralstoffe geliefert oder die Basenbildung wird innerhalb des Körpers aktiviert. In die gleiche Kategorie wie die Zitrone gehören auch andere basenbildende Früchte wie Äpfel, Birnen, Erdberen, Himbeeren, Mangos und Orangen. Betreffend optimaler Ernährung ist (wie immer) ein gesunder Mix aus basischen und sauren Lebensmitteln optimal.

Was macht die Zitrone so sauer?

Gut zu wissen ist, dass 100 g Zitronensaft 50 mg des so beliebten sauren Vitamin C liefert. Vitamin C trägt wissenschaftlich bewiesen unter anderem  zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung. Der Saft einer großen Zitrone sorgt bereits für die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C, der rund 80 mg beträgt. Ein anderer Name für Vitamin C ist Ascorbinsäure. Diese macht die Zitrone also mit so sauer. Zitronensäure ist mit 4500 mg (4,5 g) die zweite Substanz, die 100 g Zitronensaft chemisch und geschmacklich so sauer macht, und Apfelsäure mit 250 mg die dritte.

Der saure Nutzen der Zitrone:

Nimmt man Zitronensaft nach dem Essen zu sich, hilft die darin enthaltene Säure bei der Eiweißverdauung. Die Eiweiße werden durch Säuren in kleinere Bausteine aufgespalten. Ein erster Schritt, der dann von den eiweißspaltenden Enzymen weiter geführt wird. Ein ayurvedisches Rezept, das die Verdauung erleichtert: Nach dem Essen frisch gepresseten Zitronensaft mit einem halben Teelöffel geraspeltem Ingwer vermischen und zu sich nehmen. Die Mischung kann man mit etwas Waser verdünnen und dann schlucken.

Der basische Nutzen der Zitrone:

Dem gegenüber steht auf der Basenseite, dass 100 g Zitronensaft 170 mg Kalium enthält, das die Funktion von Nerven, Herz und Muskeln unterstützt. Kalium bleibt als basischer Mineralstoff im Körper zurück und fördert die Urinproduktion, wodurch die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten wie der Harnsäure erhöht wird. Auf der basischen Seite kommt noch dazu, dass 100 g Zitronensaft mindestens 10 mg Magnesium, 10 mg Calcium und 10 mg Phosphat enthalten.

Warum am besten täglich Zitronensaft?

Zitronensaft bietet folglich eine Menge Gutes auf der sauren wie auf der basischen Seite, so dass er auch gerne im Rahmen von Fasten- und Reinigungskuren genutzt wird. Das Zentrum für Gesundheit listet 10 Gründe, warum es von Vorteil ist, am besten täglich gleich morgens nach dem Aufstehen Zitronenwasser zu trinken. Für die, die so Saueres nicht mögen, gibt es sogar eine gesüßte Variante. Das Rezept für Zitronenwasser: Den Saft einer halben oder ganzen Zitrone (am besten in Bio-Qualität) in ein Glas mit 200 bis 250 ml Wasser gießen und wenn gewünscht mit der Zähne erhaltenden Süße von Xylit oder getrocknetem Vollrohrzucker süßen. Für die, die nur warme Getränke mögen: Das Zitronenwasser kann man bis 40 Grad erwärmen, ohne dass die darin enthaltenen Vitamine, Enzyme und Vitalstoffe zerstört werden.

Quellenangaben: